
– THU
Dass es sich bei der Form des Gebäudes nicht um reinen Formalismus handelt, zeigt ein Blick in die Innenräume. In Anlehnung an die großen Unités d’Habitation von Le Corbusier darf man tatsächlich von einer Maschine sprechen. Die Wohnungen verfügen allesamt über einen Freiraum, sei es in Form einer Loggia oder eines eigenen Mietergartens. Die meisten Wohneinheiten sind zudem zweigeschoßig ausgeführt.
Je mehr Menschen auf dichtem Raum miteinander leben, desto größer wird das Verlangen nach sozialen und architektonischen Freiräumen, in denen die Gemeinschaft zueinander finden und sich ausdehnen kann. Ans Ende der Nähmaschine addierten sie zwei hellblaue Boxen, die sich wie freundliche Parasiten am Gebäude festhalten. Von oben hängt ein Sauna- und Fitnesshaus für die Erwachsenen herab, unten wird ein Kinderspielraum in Schwebe gehalten. Davor eröffnet sich eine frei zugängliche Terrasse.
Wojciech Czaja, „Ökologisch ins Konzept genäht“, periscope architecture, 2007
- TeamErnst Tschabuschnig
Dorian Zapp
Marion Pössl
Erwin Tschabuschnig
Laurenz Vogel
Peter Blasl - Landschaftsplanung3:0 Landschaftsarchitektur
- AuftraggeberMigra
- Anzahl der Wohnungen111
- Nutzfläche10.000 m²
- Wettbewerb1. Preis | 2004
- Fertigstellung2007
- OrtWien
- FotosManfred Seidl
- Preis"GEBAUT 2007" Preis der Stadt Wien | MA 19